Bereitgestellt: 01.03.2025

Monatsgedanke März 2025

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Hören oder lesen Sie noch Nachrichten?
Liebe Leserin, lieber Leser

Hören oder lesen Sie überhaupt noch Nachrichten?

Täglich überfluten uns zahllose irritierende und beängstigende Nachrichten, so dass man sich tatsächlich die Frage stellen muss, wie viele negative, deprimierende und Ohnmacht auslösende News erträgt meine Seele eigentlich noch?

Doch ein Abschotten gelingt nicht.
Am 13. Februar erreichte eine dringende Mail von HEKS (Hilfswerk der evangelisch-reformierten Kirche Schweiz) die Mail-Posteingänge der schweizer Kirchgemeinden und Pfarrämter. Ich zitiere:

"Weltweite humanitäre Versorgung vor dem Zusammenbruch
Wir sind zutiefst schockiert! Die neue US-Regierung hat ihre Unterstützung von internationalen Hilfsprojekten abrupt gestoppt. Millionen von notleidenden Menschen sind weltweit gefährdet. Auch einige unserer Projekte sind stark betroffen.
... Die Sorgen und Ängste der Menschen in Krisengebieten sind dadurch dramatisch gewachsen: Familien verlieren die Unterstützung, die ihnen zumindest das tägliche Überleben gesichert hat. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist für viele nicht mehr gewährleistet. Und geflüchteten Menschen können wir nicht einmal mehr provisorische Unterkünfte in Aussicht stellen.
... Wir nehmen dies nicht einfach so hin und setzen uns auch weiterhin im Sinne von "liebe deinen Nächsten wie dich selbst" für die notleidenden, traumatisierten Menschen ein. Ihre Unterstützung ist wertvoller und wichtiger denn je. Wir hoffen, dass wir mit Ihrer Spende genügend finanzielle Mittel zusammenbringen, um den Betroffenen weiterhin beizustehen."


Meine erste Reaktion nach dem Lesen dieser niederschmetternden Nachricht war:
"Das darf doch nicht wahr sein! Lese ich richtig?"
Nachdem ich ein paar sehr unschöne Wörter, die zu publizieren es sich nicht ziemt, laut und ungehalten ausgesprochen habe, kam eine zweite Reaktion: "Genau, wir nehmen dies nicht einfach so hin! Wir müssen Stellung beziehen und handeln."
Wir stehen in der Tradition der christlichen Nächstenliebe, deren unverrückbares Kennzeichen der Einsatz für notleidende, bedürftige Menschen ist. Wir können HEKS weiterhin und mehr als bisher finanziell unterstützen und so den betroffenen Menschen in ihrem Kampf für ein Leben in Würde zur Seite stehen.

Pfrn. Regula Remund